"So lass mir den Musikant hereinkommen", sprach der K÷nig. Wie aber ein Eselein hereintrat, fing alles an ⁿber den LautenschlΣger zu lachen. Nun sollte das Eselein unten zu den Knechten gesetzt und gespeist werden, es ward aber unwillig und sprach: "Ich bin kein gemeines Stalleselein, ich bin ein vornehmes." Da sagten sie: "Wenn du das bist, so setze dich zu dem Kriegsvolk".
"Nein", sprach es, "ich will beim K÷nig sitzen." Der K÷nig lachte und sprach in gutem Mut: "Ja, es soll so sein, wie du verlangst, Eselein, komm her zu mir." Danach fragte er: "Eselein, wie gefΣllt dir meine Tochter?"
Das Eselein drehte den Kopf nach ihr, schaute sie an, nickte und sprach: "Aus der Ma▀en wohl, sie ist so sch÷n, wie ich noch keine gesehen habe."
"Nun, so sollst du auch neben ihr sitzen", sagte der K÷nig.
"Das ist mir eben recht", sprach das Eselein und setzte sich an ihre Seite, a▀ und trank und wusste sich fein und sΣuberlich zu betragen. Als das edle Tierlein eine gute Zeit an des K÷nigs Hof geblieben war, dachte es: Was hilft das alles, du musst wieder heim, lie▀ den Kopf traurig hΣngen, trat vor den K÷nig und verlangte seinen Abschied. Der K÷nig hatte es aber liebgewonnen und sprach: "Eselein, was ist dir? Du schaust ja sauer wie ein Essigkrug; bleib bei mir, ich will dir geben, was du verlangst. Willst du Gold?"